Psalm-75

Gott, der gerechte Richter

1 Dem Chorleiter. Nach der Melodie: "Zerstöre nicht!" Ein Psalmlied von Asaf.

2 Wir danken dir, Gott, und preisen dich sehr!
/ Dein Name ist nah, deine Wunder erzählen es uns.

3 "Zur Zeit, die ich selber bestimme,
/ halte ich ein gerechtes Gericht.

4 Mag auch die Erde beben,
/ mögen ihre Bewohner zittern,
/ ich habe ihre Säulen befestigt."
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5 Ich sagte zu den Tobenden: "Tobt nicht!";
/ zu denen, die Gottes Gebote missachten: "Spielt euch nicht so auf!

6 Pocht nicht so auf eure Gewalt;
/ hört auf, so vermessen zu reden!

7 Nicht vom Osten, nicht vom Westen,
/ auch nicht aus der Wüste könnt ihr etwas erwarten.

8 Denn Gott selbst ist der Richter,
/ der den einen erniedrigt und den anderen erhöht."

9 Jahwe hält einen Becher in der Hand,
/ gefüllt mit scharfem, gärendem Wein.
/ Und von dem schenkt er ein.
/ Ja, seine Hefe müssen schlürfen und trinken
/ alle Gottlosen der Erde.

10 Ich aber, ich will es immer verkündigen,
/ will singen und spielen Jakobs Gott!

11 "Ich will die Kraft der Gottlosen brechen
/ und die Macht der Gerechten erhöhen!"

Gott bestimmt den Zeitpunkt seines Gerichtes selber. Schon ein weltlicher Richter hält nicht sofort Gericht, sondern prüft zuerst die Faktenlage. So auch Gott. Sein Gericht wird geprägt sein von Gerechtigkeit. Gott ist nicht nur unbestechlich, er kann auch nicht überlistet werden. Sein Urteil hält.
Was uns Menschen erwartet hätte, sehen wir durch die Kreuzigung von Jesus.
Als Christen sollten wir aber nicht über die Gottlosen spotten oder uns über ihren Untergang freuen.
Wir sind vielmehr aufgerufen, die Gerechtigkeit Gottes bis zu unserem Tod zu verkündigen.

Anmerkungen

Ich möchte dich einladen 2. Korinther 2,14-16 aufmerksam zu lesen. Bitte denk auch darüber nach, wie diese Bibelstelle in deinem Leben Wirklichkeit werden kann.

Fragen

Frage 1

Was ist für dich ein gerechtes Gericht?


Frage 2

Welches Gerichtsurteil ist für dein Leben angemessen?