Psalm-15

Wer bei Gott sein darf

1 Ein Psalmlied von David.Jahwe, wer darf Gast in deinem Zelt sein?
/ Wer darf wohnen auf deinem heiligen Berg?

2 Wer ohne Tadel lebt und tut, was recht ist vor dir;
/ wer durch und durch wahrhaftig ist

3 und andere nicht verleumdet;
/ wer seinem Freund nichts Böses antut
/ und seinen Nachbarn nicht kränkt.

4 Wer den Verworfenen verachtet,
/ aber die Gottesfürchtigen ehrt;
/ wer sein Versprechen nicht ändert,
/ auch wenn es ihm Nachteile bringt;

5 wer keine Wucherzinsen nimmt
/ und sich nicht bestechen lässt, gegen Unschuldige auszusagen;
/ der wird niemals wanken!

Das, wozu wir werden sollen, lesen wir in Psalm 15. All diese Tugenden sollen unser Wesen ausmachen und unsere Taten bestimmen.

Es ist nicht etwas, das wir schon in vollkommenem Sinn sind, sondern etwas, in das wir hineinwachsen. Dies geschieht, indem wir den Herrn darum bitten und uns durch sein Wort und seinen Geist verändern lassen. Da es sich um einen Prozess (Heiligung) handelt, gilt aber schon jetzt – noch bevor wir das Ziel erreicht haben -, dass unsere Nähe zu Gott unsere Gemeinschaft mit ihm umso intensiver und besser ist, je mehr wir uns diesem Ziel annähern. Das Wunderbare ist, dass wir nicht frustriert sein müssen, wenn wir zu kurz kommen, sondern jeden Tag zu Gott kommen und uns reinigen lassen dürfen:

Meine lieben Kinder, ich schreibe euch das, damit ihr nicht sündigt. Wenn es aber doch geschieht, sollt ihr wissen: Wir haben einen Anwalt beim Vater - Jesus Christus, den Gerechten. Er, der nie Unrecht getan hat, 2 ist zum Sühnopfer für unsere Sünden geworden und nicht nur für unsere Sünden, sondern auch für die der ganzen Welt.

1. Johannes 2,1